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Shorttrack Europameisterschaft

16. 01. 2023

Anna Seidel erneut auf dem Podest

Das polnische Gdansk war am Wochenende vom 13. – 15. Januar der Austragungsort der Europameisterschaft im Shorttrack. Auch das deutsche Team war mit sechs Athletinnen und Athleten über die klassischen Distanzen von 500, 1.000 und 1.500 Metern am Start.

Neben Anna Seidel, der bis dato stärksten Läuferin des deutschen Kaders, waren Myeongbi Jung und Lisa Eckstein für die Damen vor Ort. Die Herren wurden von Yanghun Ben Jung, Robin Bendig und Luca Löffler vertreten.

Ordentlicher Auftakt in der Qualifikation

Die Vorläufe am Freitag verliefen für das deutsche Team mit Höhen und Tiefen. Über 1.500 Meter stürzte Anna Seidel in ihrem ersten Rennen des Wochenendes. Über 500 und 1.000 Meter ließ sie jedoch keine Zweifel aufkommen und sicherte sich jeweils einen Platz für die Finaltage.

Auch Myeongbi Jung konnte sich mit einer schnellen Zeit als Dritte des Vorlaufs über 500 Meter direkt qualifizieren. Lisa Eckstein scheiterte knapp über 1.000 und 1.500 Meter. Der junge Dresdner Athlet Yanghun Ben Jung schaffte ebenfalls die direkte Qualifikation über 500 Meter, seine Paradedisziplin. Luca Löffler und Robin Bendig lieferten sich harte Kämpfe, aber verpassten den direkten Einzug in die Endrunde.

Neuer Schwung in den Hoffnungsläufen

Da sie sich über 1.500 Meter nicht direkt qualifizieren konnte, musste Anna Seidel einen erneuten Versuch über die Hoffnungsläufe starten. Das tat sie mit Erfolg und sicherte sich am Ende des Tages einen Platz im Finale.

Das deutsche Team kam auch weiterhin sehr erfolgreich durch die Hoffnungsläufe. So sicherte sich Lisa Eckstein einen Platz im Viertelfinale über 1.000 Meter. Robin Bendig gelang dies ebenso über 1.500 Meter und Luca Löffler über 500 Meter. Yanghun Ben Jung komplettierte die Endrundenqualifikation mit einem Viertelfinalplatz über 1.000 Meter.

Dritte Medaille der Saison

Die 1.500 Meter sind die Paradedisziplin von Anna Seidel, was sie auch bei der EM erneut unter Beweis stellen konnte. In einem harten Rennen, in welchem sie sich taktisch klug verhielt, kämpfte sich bis zu Ziellinie um einen Podestplatz und sicherte sich den dritten Rang. Damit steht sie bereits zum dritten Mal in dieser Saison auf dem Podest und zementiert immer stärker ihre Position in der Weltspitze.

Robin Bendig lief ebenfalls weiterhin einen starken Wettkampf und konnte sich für das B-Finale über 1.500 Meter qualifizieren. Am Ende errang er dort den sechsten Platz. Der Rest des deutschen Teams lieferte eine ordentliche Leistung ab, konnte jedoch nicht in die finale Runde des Wettkampfs vordringen.

Gute Aussichten für Heimweltcup

Mit den vielen Qualifikationen für die Endrunden über alle Distanzen ist die EM eines der erfolgreichsten Events überhaupt für das deutsche Team. Das gibt besonders im Hinblick auf den Heimweltcup in Dresden Anfang Februar Anlass zum Optimismus.

Nun heißt es, die Form zu bewahren und das gute Gefühl mit in die kommenden Trainingswochen zu nehmen. Dresden gilt als deutscher Shorttrack-Hotspot und war seit jeher gut für schnelle Rennen und die eine oder andere Überraschung.

 

Bild zur Meldung: Shorttrack Europameisterschaft