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Regelwerk

Über Short Track

Short Track wird auf einer 111,12m langen, ovalen Bahn einer Eishockeyfläche mit den Maßen 30m x 60m betrieben. Dadurch, dass die Kurven sehr eng sind, werden die Banden der Eisfläche mit Matten bedeckt um die Verletzungsgefahr zu minimieren.

 

Short Track ist seit 1992 olympisch.

 

Die Rennen

Der größte Unterschied zum klassischen Eisschnelllauf besteht darin, dass die Läufer nicht in Paaren auf eigenen, abgetrennten Bahnen laufen sondern vier bis acht Läufer auf einer Bahn um den Sieg kämpfen müssen. Entscheidend ist nicht die beste Zeit, sondern das taktische Geschick der einzelnen Läufer. Die Platzierung wird erst im Finale ermittelt denn Short Track Rennen finden im K.O. System statt:

 

Die Wettkämpfe beginnen mit Vorläufen, bei denen sich in der Regel immer die ersten beiden Läufer für die nächst höhere Runde qualifizieren. Ziel ist es, das Finale zu erreichen um dann den Sieger ermitteln zu können.

 

Bei den Wettkämpfen treten Frauen und Männer über 3 Einzelstrecken an: 500m, 1000m und 1500m. Um aus den Bestplatzierten der Einzelstrecken einen Gesamtsieger, also Mehrkampfsieger, zu ermitteln wird bei den Frauen und Herren ein 3000m-Finale gelaufen.

 

Olympische Medaillen werden jedoch nur auf den Einzelstrecken vergeben.

 

Mannschaftswettbewerbe

Im Short Track finden zusätzlich zu den oben beschriebenen Einzelwettbewerbe auch Staffelwettbewerbe, sogenannte Relays statt. Eine Staffel besteht aus 4 männlichen oder weiblichen Sportlern, die sich nacheinander auf die Wettkampfbahn begeben und jeweils 1,5 Rudnen laufen. Der einwechselnde Sportler läuft aus dem Innenbereich auf die Wettkampfbahn und erhält von dem sich auf der Bahn befindlichen Mannschaftsmitglied einen Anschub. Dieser Wechselvorgang wird bis zum Ende des Rennens wiederholt. Jedes Mannschaftsmitglied hat somit mehrere Einsätze im Laufe eines Rennens.

 

Die Wettkmapfdistantz beträgt bei den Frauen 3000m und bei den Männern 5000m, Staffelwettbewerbe sind ebenfalls olympisch.

 

Das Schiedsgericht

Insgesamt 4-5 Schiedsrichter sorgen für einen fairen Verlauf der Wettkämpfe. Ein Hauptschiedsrichter und 2 Schiedsrichterassistenten stehen in der Mitte der Eisfläche, zusätzlich steht außerhalb der Eisfläche an jeder Kurve noch jeweils ein Schiedsrichter. Bei internationalen Großveranstaltungen werden die Schiedsrichter außerhalb der Eisfläche durch ein Videosystem ersetzt, welches durch einen Video-Schiedsrichter überwacht wird. So können strittige Rennsituationen am Monitor in Zeitlupe wiederholt werden. Das Schiedsgericht wird durch den Starter komplettiert, der den Startschuss gibt.

 

Der Hauptschiedsrichter kann Läufer im Falle einer Regelwidrigkeit disqualifizieren. Dies geschieht in enger Abstimmung mit seinen Assistenten.

 

Die Zeitmessung erfolgt elektronisch, die restlichen Runden werden für die Läufer gut sichtbar angezeigt, die letzte Runde wird mit einer Glocke eingeläutet und jedes Rennen endet mit einem Photo-Finish.

 

Track Stewards auf der Eisfläche sorgen für die richtige Bahnmarkierung und bereiten das Eis zwischen den Rennen auf. Der Wettkampfablauf wird durch den Competitor Steward geleitet. Er oder sie setzen die Läufe an, sorgen für die richtige Punkteverteilung und für einen reibungslosen Ablauf des Wettkampfs bis hin zur Siegerehrung.

 

Die Regeln

Die Rennen finden gegen den Uhrzeigersinn statt. Das Überholen ist zu jeder Zeit erlaubt, sobald die Läufer sich auf gleicher Höhe befinden gelten sie als Gleichberechtigt und müssen sich gegenseitig Platz lassen.

 

Körperkontakt ist strikt untersagt! In so einem Fall werden die Läufer nach dem Zieleinlauf durch den Hauptschiedsrichter mit einem "Penalty", also einer Regelwidrigkeit belegt und somit aus dem Rennen genommen. Gründe für ein "Penalty" sind unter anderem:

  • 2 Fehlstarts, durch denselben Läufer
  • Behinderung des anderen Läufers beim Überholen, ”Impeding”