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Eisschnelllauf-Weltmeisterschaften in Inzell vom 07.03.-10.03.2024

06. 03. 2024

Letzte Vorbereitungen vor dem Startschuss

Vorfreude auf ein großes Ereignis für die Region und Deutschland

 

Nur noch ein Tag: Dann beginnen in Inzell (Bayern/Chiemgau) die Eisschnelllaufweltmeisterschaften im Sprint und Allround (offiziell "ISU WORLD SPEED SKATING CHAMPIONSHIPS INZELL 2024").

 

100 Teilnehmer aus 21 Nationen (außer Südamerika und Ozeanien) sind am Start, mehr als 80 Journalisten aus der ganzen Welt haben sich akkreditiert, 8000 Tickets wurden bereits verkauft und die Nachfrage hält an.

 

"Diese Weltmeisterschaften sind ein großes Ereignis für die Region und Deutschland. Und natürlich auch für unseren Verband. Beste Werbung für die Sportart Eisschnelllaufen", sagt Matthias Große, Chef des Organisationskomitees und Präsident der Deutschen Eisschnelllauf- und Shorttrack-Gemeinschaft (DESG).

 

Auch der Bürgermeister von Inzell und ebenfalls OK-Chef, Hans Egger, ist glücklich, dass es nach monatelangen Vorbereitungen endlich losgeht: "Ich kann es kaum erwarten. Mich hat der WM-Virus gepackt. Das WM-Fieber ist da. Sportlich und touristisch ist es eine tolle Gelegenheit, unsere Gemeinde zu präsentieren. Hier schlägt das Herz des Eisschnelllaufs. Und unsere Halle, die Max Aicher Arena, ist der ideale Ort für dieses Event."

 

Das wissen natürlich auch die Sportler, die das "schnelle Eis" in Inzell lieben. Beispielsweise Lokalmatadorin Anna Ostlender vom DEC Inzell. Die 21 Jahre alte, gebürtige Ulmerin, mischt im Sprint-Vierkampf mit - über 500 und 100 Meter. 

Sie möchte ihre persönlichen Bestzeiten ins Visier nehmen.

 

DESG-Sportdirektorin Nadine Seidenglanz traut Anna einiges zu:

"Sie war zuletzt richtig gut in Form, daher erhoffe ich mir für sie möglichst eine Bestleistung. Welcher Platz am Ende rauskommt, ist aber schwer zu prognostizieren."

 

Anna Ostlender selbst kann das "Heimspiel" kaum erwarten:

"Es ist aufregend, vor den Leuten zu laufen, die das bis jetzt nur über das Fernsehen verfolgt haben. Der Druck ist nicht höher als sonst, aber die Vorfreude auf das Event ist riesig."

 

Gut in Form ist derzeit auch der Münchner Hendrik Dombek. 

Er hat sich speziell in den vergangenen zwei bis drei Wochen auf die kürzeren Strecken konzentriert. Gemäß seinem (sportlichen) Motto, "Von nix kommt nix", hat der 26-jährige hart trainiert, um auf den Punkt fit zu sein.

 

"Ich freue mich am meisten auf die Wettkämpfe, dass meine Familie dabei ist und diese besondere Atmosphäre. Die Stimmung im Team ist großartig. Wir halten zusammen, wir pushen uns und feuern uns gegenseitig an."

 

Nicht so einfach ist es, im Hinblick auf die Allround-WM Vorhersagen zu treffen. Das Format wird nur selten gelaufen, Weltmeisterschaften werden in dieser Wettkampfform nur alle zwei Jahre ausgetragen. 

 

"Die DESG hat keinen speziellen Allrounder im Team. Ich hoffe aber  auf gute Resultate bei Lea Sophie Scholz und Felix Maly", betont  Sportdirektorin Seidenglanz. Und fügt hinzu: "Einen schöneren Saisonabschluss kann man sich nicht wünschen - für das Team und die deutschen Fans."

Mit der Unterstützung der heimischen Fans im Rücken wollen die deutschen Eisschnellläufer gute Leistungen bieten. Und dazu beitragen, dass der deutsche Eisschnelllauf wieder in den Fokus gerückt wird.

"Die Stimmung im deutschen Team ist super. Alles sind positiv nervös. Eine leichte Anspannung gehört einfach dazu", beschreibt Bundestrainer Helge Jasch das "Innenleben" der DESG-Starter. Los geht es morgen um 18:30 Uhr in der Max Aicher Arena mit der Eröffnungszeremonie. Danach geht es gleich heiß her auf dem Eis mit 500 Meter und 1000 Meter Sprint. 

Ein großes Thema dieser WM ist die Nachhaltigkeit: Es werden Mehrwegbecher und regionale Produkte beim Catering angeboten, Müll, darunter Plastik und Papier, so gut es geht, vermieden. Plakate und Poster wurden in überschaubarer Anzahl und auf ökologischem Papier gedruckt, das die Umwelt nicht belastet. Alle ehrenamtlichen Helfer erhalten Kapuzenjacken mit dem Aufdruck "Event Staff", die auch auf zukünftigen Veranstaltungen getragen werden können. Zu dem Konzept gehören auch die Hotels in Inzell und Umgebung, die sich umweltbewusstes und nachhaltiges Agieren auf ihre Fahnen geschrieben haben. Zuschauer können große Shuttle-Busse nutzen, Offizielle, Journalisten, Broadcaster werden in neuen Autos transportiert, die, emissionsarm sind. Unnötige Shuttle-Fahrten werden vermieden.

"Reduzieren, recyceln und wiederverwerten", so umschreibt der Nachhaltigkeitsbeauftragte der DESG, Oleksandr Kosholap, der in enger Abstimmung mit dem Weltverband, der Internationalen Eislaufunion (ISU), steht, das Konzept. Wichtig sei es einfach, einen positiven Eindruck zu hinterlassen, der die Nachhaltigkeit unterstreicht. 

Weitere Infos unter der offiziellen WM-Homepage: www.speedskating-events.de.

Für Rückfragen stehen wir gerne zur Verfügung.